Seit Mitte der 70-er Jahre arbeiten in verschiedenen europäischen Ländern Kinderschutz-Initiativen an der Entwicklung und Umsetzung von Elternbildungsprogrammen als Prophylaxe gegen die verbreitete Gewalt an Kindern.
Auch in Tirol hat eine Initiativgruppe des Österr. Kinderschutzbundes an der Realisierung dieser Idee gearbeitet. Mit Unterstützung des Landes Tirol (Abteilung Kinder- und Jugendhilfe), des SOS Kinderdorfs (Fachbereich Pädagogik), der Stadt Innsbruck und zahlreicher Elternbildungsträger gelang es schließlich, die ELTERNBILDUNG TIROL mit 1.3.2003 einzurichten, in der Elternbildungsmaßnahmen landesweit unterstützt und gefördert werden.
Die Idee "unterstützender Elternbildung" hat sich dem Motto – nach dem Titel eines vorbereiteten Kongresses im November 2001 – "unterstützen statt belehren", verschrieben.
Ziele der Elternbildung:
- Eltern und andere Bezugspersonen von Kindern in ihrer Erziehungskompetenz stärken
- Austausch unter Eltern zu ermöglichen
- Wissensaneignung im Umgang mit familiären Konfliktsituationen zu ermöglichen
- Über kindliche Bedürfnisse und die kindliche Entwicklung zu informieren
- Präventiv gegen Erziehungsprobleme und Gewalt in der Familie zu wirken
Aufgaben der Koordinationsstelle:
- Kooperation mit Elternbildungseinrichtungen in Tirol
- Öffentlichkeitsarbeit zu Themen von Eltern und Familien
- Organisation von Fortbildungen für Multiplikator:innen
- Organisation von Elternbildungsveranstaltungen
- Vermittlung von Referent:innen
- Unterstützung und Begleitung bei neuen Elternbildungsprojekten
- Begleitforschung und Evaluation